Mittwoch, 27. September 2006
Von Riesenschildkroeten und Leguanen
seitzomator, 05:19h
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Klar, auch wenn man eigentlich schon im Urlaub ist, braucht man ab und zu auch mal was besonderes. Wir sind also kurzentschlossen auf die Galapagos-Inseln geflogen, die ca. 1000 km vor der ecuadorianischen Kueste liegen.
Am ersten Tag sind wir dann zu den Riesenschildkroeten gefahren. Alter Schwede. Die Biester laufen ueber die Wiesen wie bei uns die Kuehe. Und man kann ganz nah dran, weil sie ja nicht wirklich abhauen koennen. Fette Teile sind das. Das ist absolut irreal.
Wir haben uns also diesen Tieren mit ihren imperialistischen Panzern genaehert und das war einfach toll. Die leben wild und sie waren deshalb schon nen bisschen scheu, aber man starrt sie halt an und sie glotzen zurueck. Ganz grosser Sport. Leider haben die Seeraeuber und andere Schiffsbesatzungen frueher reichlich unter den Bestaenden gewuetet, weil sie ja der optimal Frischfleischvorrat waren, den man monatelang im Schiffrumpf aufbewahren konnte, ohne das er schlecht wird. Die ueberleben ganz schon lange ohne Futter und Wasser und das wurde ihnen zum Verhaengnis. Von den schaetzungsweise 250.000 sind heute noch 20.000 uebrig. Von einer Art sogar nur noch ein Exemplar und niemand findet einen passenden Partner fuer Lonesome George, damit die Art gerettet werden kann. Schade.
Cool waren auch die Leguane. Haessliche, beindruckende Echsen, die auch keine Angst kennen. Wenn man nicht aufpasst, tritt man sogar drauf. Aber die fressen nur Pflanzen und sind auch sonst ganz harmlos.
Am Anfang waren wir bei jedem Leguan noch total begeistert und haben wie wild fotografiert, aber irgendwann kann man auch nicht mehr. Auf der anderen Seite erzaehlt jedes Gesicht auch wieder ne eigene Geschichte...
Natuerlich waren wir jeden Tag schnorcheln und sind mit Schildkroeten, Haien und Seeloewen geschwommen. Die unzaehligen bunten Fischen hat man irgendwie gar nicht mehr ernst genommen und nur noch auf die grossen Brocken gewartet. Ich wollte so gernen nen Hammerhai sehen, aber Maren war mal wieder skeptisch. Es sollte nicht sein, aber am Ende war Maren dann auch fast wehmuetig...
Wir waren mit 10 Leuten plus Crew auf einem kleinen Boot untergebracht. Jeden Tag ging es zu einer anderen Insel, die wieder eine neue Tierart aufweisen konnte, die es nur dort usw. gab. Es hat sich vollstens gelohnt und es geht uns ziemlich prima.
Bis zum naechsten Mal.
Eure Maren und Christian
Klar, auch wenn man eigentlich schon im Urlaub ist, braucht man ab und zu auch mal was besonderes. Wir sind also kurzentschlossen auf die Galapagos-Inseln geflogen, die ca. 1000 km vor der ecuadorianischen Kueste liegen.
Am ersten Tag sind wir dann zu den Riesenschildkroeten gefahren. Alter Schwede. Die Biester laufen ueber die Wiesen wie bei uns die Kuehe. Und man kann ganz nah dran, weil sie ja nicht wirklich abhauen koennen. Fette Teile sind das. Das ist absolut irreal.
Wir haben uns also diesen Tieren mit ihren imperialistischen Panzern genaehert und das war einfach toll. Die leben wild und sie waren deshalb schon nen bisschen scheu, aber man starrt sie halt an und sie glotzen zurueck. Ganz grosser Sport. Leider haben die Seeraeuber und andere Schiffsbesatzungen frueher reichlich unter den Bestaenden gewuetet, weil sie ja der optimal Frischfleischvorrat waren, den man monatelang im Schiffrumpf aufbewahren konnte, ohne das er schlecht wird. Die ueberleben ganz schon lange ohne Futter und Wasser und das wurde ihnen zum Verhaengnis. Von den schaetzungsweise 250.000 sind heute noch 20.000 uebrig. Von einer Art sogar nur noch ein Exemplar und niemand findet einen passenden Partner fuer Lonesome George, damit die Art gerettet werden kann. Schade.
Cool waren auch die Leguane. Haessliche, beindruckende Echsen, die auch keine Angst kennen. Wenn man nicht aufpasst, tritt man sogar drauf. Aber die fressen nur Pflanzen und sind auch sonst ganz harmlos.
Am Anfang waren wir bei jedem Leguan noch total begeistert und haben wie wild fotografiert, aber irgendwann kann man auch nicht mehr. Auf der anderen Seite erzaehlt jedes Gesicht auch wieder ne eigene Geschichte...
Natuerlich waren wir jeden Tag schnorcheln und sind mit Schildkroeten, Haien und Seeloewen geschwommen. Die unzaehligen bunten Fischen hat man irgendwie gar nicht mehr ernst genommen und nur noch auf die grossen Brocken gewartet. Ich wollte so gernen nen Hammerhai sehen, aber Maren war mal wieder skeptisch. Es sollte nicht sein, aber am Ende war Maren dann auch fast wehmuetig...
Wir waren mit 10 Leuten plus Crew auf einem kleinen Boot untergebracht. Jeden Tag ging es zu einer anderen Insel, die wieder eine neue Tierart aufweisen konnte, die es nur dort usw. gab. Es hat sich vollstens gelohnt und es geht uns ziemlich prima.
Bis zum naechsten Mal.
Eure Maren und Christian
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