Dienstag, 3. Oktober 2006
D`r Zoch kuett - Riobamba Alaaf!
seitzomator, 00:32h
Quito - Baños - Riobamba - Alausi - Cuenca
Sehr geehrte Leser, nachdem wir unsere 2te Heimat Quito nun endgueltig verlassen haben, befinden wir uns auf dem Weg nach Sueden Richtung Peru.
Naechster Halt Baños - bekannt fuer seine heissen Quellen, die wir auch ausgiebig genutzt haben. Baños war ja im August erst wieder in die Schlagzeilen gerueckt, weil der naheliegende Vulkan Tungurahua mal wieder ausgebrochen war. Leider gabs nix mehr zu sehen - weder Lavastroeme noch Aschewolken. Wir waren einen Monat zu spaet. Fuer den fotobegeisterten Touri also nix zu holen, aber wenigstens waren die Eltern beruhigt :-).
Danach sind wir von Riobamba auf dem Dach eines colonialen Zuges 6h lang nach Alausi gefahren. Erste Sahne. Wir haben uns wie in einem Western gefuehlt, denn es ging durch engste Schluchten, Steilhaenge waren nur meterbreit neben den Schienen (manchmal nur Zentimeter), eine Wahnsinns-Szenerie. Viele Berghaenge haetten sich optimal fuer einen Ueberfall geeignet und ich habe jederzeit damit gerechnet, dass ueber die Bergkuppen ploetzlich Pfeile fliegen und Indianerkoepfe auftauchen. Man kennt das ja - Schatz im Silbersee und so. Aber wir waren ein Jahrhundert zu spaet oder so. Mist.
Einmal Prinz zu sin...
Der gut informierte Reisende wusste natuerlich, dass hungrige Kinder am Wegesrand auf diesen illustren Touristenzug warten und ihre automatisch winkenden Haende in die Hoehe strecken wuerden, um den Suessigkeitenwurfreflex der ahnungslosen Koelners auszuloesen. Zuerst kam mir das bloed vor, so goennerhaft etwas runterzuwerfen, aber die enttaeuschten Gesichter waren doch zu hart. Ausserdem hatten wir ja zufaellig zig Bonbonbs und Lollis dabei und irgendwie ist das beim Karneval ja auch nicht anders. Endlich konnte ich mal der Prinz sein - schliesslich sass ich ganz hinten. Also immer runter mit der Kamelle und Spass dabei. Nur die Struesjer haben gefehlt und Koelle Alaaf hat auch keiner verstanden.
Mittlerweile sind wir in Cuenca angelangt (drittgroesste Stadt Ecuadors) und sind heute einfach mal durch die Stadt gewandert. Ganz nett. Toll ist zum Beispiel, dass man Original Puma-Schuhe findet, die anstelle eines Pumas einen springenden Delfin drauf haben. Manchmal ist aber auch der Puma drauf und die Marke heisst Pema. Allerdings gibt auch alles ganz original fuer 12 Dollar. Ich mag diese Vielfalt und Wettbewerb hat ja noch nie geschadet.
Morgen gehts dann zu den besten Inca-Ruinen Ecuadors nach Ingapirca. Mal sehen, was die uns hier so hinterlassen haben. Burgen und Schloesser gibts ja nur in Deutschland.
In diesem Sinne, geniesst die Heimat.
Eure Maren und Christian
Ich habe diesen Beitrag gerne gelesen (Riobamba).
+++ alte Beitraege stehen ab jetzt unter *Themen* (siehe links in der Navigationsleiste) in der jeweiligen Kategorie +++
Sehr geehrte Leser, nachdem wir unsere 2te Heimat Quito nun endgueltig verlassen haben, befinden wir uns auf dem Weg nach Sueden Richtung Peru.
Naechster Halt Baños - bekannt fuer seine heissen Quellen, die wir auch ausgiebig genutzt haben. Baños war ja im August erst wieder in die Schlagzeilen gerueckt, weil der naheliegende Vulkan Tungurahua mal wieder ausgebrochen war. Leider gabs nix mehr zu sehen - weder Lavastroeme noch Aschewolken. Wir waren einen Monat zu spaet. Fuer den fotobegeisterten Touri also nix zu holen, aber wenigstens waren die Eltern beruhigt :-).
Danach sind wir von Riobamba auf dem Dach eines colonialen Zuges 6h lang nach Alausi gefahren. Erste Sahne. Wir haben uns wie in einem Western gefuehlt, denn es ging durch engste Schluchten, Steilhaenge waren nur meterbreit neben den Schienen (manchmal nur Zentimeter), eine Wahnsinns-Szenerie. Viele Berghaenge haetten sich optimal fuer einen Ueberfall geeignet und ich habe jederzeit damit gerechnet, dass ueber die Bergkuppen ploetzlich Pfeile fliegen und Indianerkoepfe auftauchen. Man kennt das ja - Schatz im Silbersee und so. Aber wir waren ein Jahrhundert zu spaet oder so. Mist.
Einmal Prinz zu sin...
Der gut informierte Reisende wusste natuerlich, dass hungrige Kinder am Wegesrand auf diesen illustren Touristenzug warten und ihre automatisch winkenden Haende in die Hoehe strecken wuerden, um den Suessigkeitenwurfreflex der ahnungslosen Koelners auszuloesen. Zuerst kam mir das bloed vor, so goennerhaft etwas runterzuwerfen, aber die enttaeuschten Gesichter waren doch zu hart. Ausserdem hatten wir ja zufaellig zig Bonbonbs und Lollis dabei und irgendwie ist das beim Karneval ja auch nicht anders. Endlich konnte ich mal der Prinz sein - schliesslich sass ich ganz hinten. Also immer runter mit der Kamelle und Spass dabei. Nur die Struesjer haben gefehlt und Koelle Alaaf hat auch keiner verstanden.
Mittlerweile sind wir in Cuenca angelangt (drittgroesste Stadt Ecuadors) und sind heute einfach mal durch die Stadt gewandert. Ganz nett. Toll ist zum Beispiel, dass man Original Puma-Schuhe findet, die anstelle eines Pumas einen springenden Delfin drauf haben. Manchmal ist aber auch der Puma drauf und die Marke heisst Pema. Allerdings gibt auch alles ganz original fuer 12 Dollar. Ich mag diese Vielfalt und Wettbewerb hat ja noch nie geschadet.
Morgen gehts dann zu den besten Inca-Ruinen Ecuadors nach Ingapirca. Mal sehen, was die uns hier so hinterlassen haben. Burgen und Schloesser gibts ja nur in Deutschland.
In diesem Sinne, geniesst die Heimat.
Eure Maren und Christian
Ich habe diesen Beitrag gerne gelesen (Riobamba).
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